Bulls gewinnen St. Petersburg Bowl

South Florida war immer einen Schritt schneller als MemphisWie erwartet war der St. Petersburg Bowl eine langweilige und eindeutige Angelegenheit. Denn das Bowl-Spiel war nichts anderes als ein zusätzliches Heimspiel für die South Florida Bulls, die in Tampa Bay beheimatet sind. Gegen die Memphis Tigers gewannen die Bulls klar und deutlich mit 44:10. Damit fand die Saison für South Florida doch noch ein versöhnliches Ende. Denn nach einem durchaus eindrucksvollen Start, der in sieben Spielen immerhin fünf Siege brachte, mussten sich die Bulls in den restlichen fünf Saisonspiel gegen Teams aus der eigenen Conference stets geschlagen geben. Dennoch hat sich der Wechsel der Bulls in die Big East gelohnt. Denn in den vier Jahren der Zugehörigkeit zur Big East zog South Florida immer in ein Bowl-Spiel ein.

Das einzig Interessante am St. Petersburg Bowl war die sportliche Entwicklung beider Teams. Bis 2004 spielten beide Mannschaften in der Conference USA. Doch dann nahmen die Bulls die Option wahr, in die Big East einzusteigen – und somit in einer NCAA-Liga zu spielen, deren Teams sich für die BCS qualifizieren zu können. In der fünften Teilnahme in einem Bowl-Spiel konnten sich die Tigers nun endlich mal über einen Gegner freuen, der in einer sportlich höheren Liga spielt. Gleichzeitig konnte man in Memphis feststellen, wie weit man mit dem eigenen Football-Programm noch von dem eines BCS-Teams ist – auch wenn South Florida nicht wirklich ein BCS-Kandidat ist. Denn gegen die Mannschaften aus der Big East verlor South Florida fünf Partien.

Vor allem Matt Grothe zeigte, dass er die zweite Hälfte der Saison vergessen machen wollte. „Ich denke, dass wir in den letzten Wochen es einfach zu sehr wollten, dass wir ein Spiel gewinnen und es dabei einfach vergessen haben, Football zu spielen“, sagte der Spielmacher der Bulls. Im St. Petersburg Bowl waren die Footballer von South Florida wesentlich gelöster und agierten auch dementsprechend sicherer. Für Grothe standen nach dem vierten Viertel nicht nur drei Touchdown-Pässe, sondern auch 236 Yards Raumgewinn in den Statistiken verzeichnet. Damit überholte er Pat White, der bisher als erfolgreichster Passgeber der Big East die Statistiken anführte. Sowohl White als ach Grothe sind die einzigen Spielmacher, die in der Conference mehr als 10.000 Yards Raumgewinn erzielten.

Von Beginn an war der St. Petersburg Bowl eine klare Sache für die Bulls. In vier der ersten fünf Angriffsserien erzielten die Footballer aus Tampa Bay Punkte. Dass es eine recht einseitige Angelegenheit wurde lag auch an der Defense der Bulls. Denn der Abwehr gelang es mit Curtis Steele die einzig wirklich gefährliche Waffe im Angriff der Tigers zu eliminieren. Der Running Back hatte für Memphis in der regulären Saison über 1.000 Yards Raumgewinn erzielt, blieb aber gegen Bulls mit nur 48 Yards ohne Wirkung. Hinzu kam, dass die Defense der Tigers während des gesamten Spiels kaum Druck auf die Offensive Line der Bulls ausüben konnte. „Sie haben uns heute ziemlich gut auf beiden Seiten des Balles geschlagen“, brachte es Memphis Head Coach Tommy West nach dem Spiel auf den Punkt.

Hundt - 21.12.2008

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South Florida war immer einen Schritt schneller als Memphis (© Getty Images)

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