Big Plays bringen die Wende

Ein Ballverlust des Gegners sowie zwei Big Plays der Offense sorgten im New Mexico Bowl für die Wende und verhalfen Colorado State zu einem 40:35-Erfolg gegen das favorisierte Fresno State. „Respekt vor Colorado State. Sie haben die nötigen Big Plays und ständig Druck gemacht“, lobte Fresno States Head Coach Pat Hill die Leistung der Rams. Sein Gegenüber Steve Fairchild, im ersten Jahr Head Coach der Rams, sah nicht nur den kurzfristigen Erfolg, sondern hob die Bedeutung für die Zukunft hervor. „Dieses Spiel war aus mehreren Gründen wichtig. Es bot uns die Möglichkeit, in einem Bowl zu spielen, und gibt uns Auftrieb. Es gab mal eine Zeit, da war Colorado State eines der führenden Teams der Mountain West Conference. Auf dem Niveau sind wir noch nicht wieder, aber dahin wollen wir zurück.“

Die beiden Teams produzierten zusammen mehr als 1.000 Yards Raumgewinn, allerdings waren die nicht alle eine Folge guter Angriffsleistungen, sondern auch so manch misratenem Tackle zu verdanken. Fresno State lag bis in das vierte Viertel ständig vorn, konnte sich aber keinen größeren Vorsprung erarbeiten, sodass die Rams immer in Reichweite blieben.

Beim Spielstand von 28:20 für Fresno State endete dann ein Angriff der Bulldogs in der zweiten Minute des vierten Viertels nach Erreichen der 50-Yard-Linie mit einer Interception an deren 47-Yard-Linie plus einem 15-Yard-Return bis an die 32-Yard-Linie. Sieben Spielzüge später erzielte Colorado States bester Mann, RB Gartrell Johnson, der letztlich 285 Yards, die zweithöchsteAusbeute in der Bowl-Geschichte, erlief, mit einem 1-Yard-Lauf den Touchdown zum 26:28 (ein Lauf von Johnson zu einer Two Point Conversion schlug fehl).

Fresno State musste anschließend nach drei Spielzügen punten. Nach zwei Läufen von Johnson brachte ein Pass von QB Billy Farris auf WR Rashaun Greer zu einem 69-Yard-Touchdown erstmals in Führung (33:28). Es folgte ein weiterer Punt der Bulldogs, dieses Mal nach sieben Spielzügen. Dieses Mal reichten den Rams zwei Spielzüge, um einen weiteren Touchdown (zum 40:28) zu erzielen. Nach einem 8-Yard-Lauf im ersten Versuch öffneten zwei gute Blocks sowie ein verunglückter Tackleversuch links vom Center für Raum, den Johnson zu einem 77-Yard-Lauf nutzte. Fresno State kam anschließend in nur fünf Spielzügen auf 35:40 heran. Der angesichts von nur noch 55 verbliebenen Sekunden und einer Auszeit zwangsläufig folgende Onside Kick mislang (der Ball landete in den Armen eines Spielers von Colorado State), und Colorado State konnte die restliche Spielzeit verstreichen lassen.

Hoch - 21.12.2008

Gartrell Johnson war der herausragende Akteur im New Mexico Bowl. (© Getty Images)