La Courneuve steht erneut im Endspiel
Was wäre jetzt die größere Überraschung gewesen: La Courneuve Flash oder Thonon-les-Bains im Endspiel? Ein Habfinalsieg der Thonon-les-Bains Black – und somit der erneute Einzug in das Finale um die französische Meisterschaft – wäre bestimmt für viele französische Footballer angesichts der vorangegangnen Leistungen keine Sensation gewesen. Zudem hatten die Footballer aus den französischen Alpen am letzten regulären Spieltag dem scheinbar übermächtigen Flash aus Paris eine derbe 41:6-Niederlage beigefügt. Die Vorzeichen sprachen also für das Team aus Hoch-Savoyen, das Rematch des letztjährigen Endspiels zu gewinnen. Doch Paris zeigte, dass es aus den Fehlern gelernt hatte und revanchierte sich für die Lehrstunde mit 27:10-Erfolg am Genfer See und steht damit erneut im Endspiel.
Der Beginn am Genfer See war verhalten, beide Teams fanden nur schlecht zu ihrem gewohnten Rhythmus. Besonders La Courneuve hatte psychologisch noch an der Niederlage vor zwei Wochen zu knabbern und versuchte so wenige Fehler wie möglich zu machen – mit dem Resultat, dass man einfach nicht in Schwung kam. Der Titelverteidiger wollte gleich zu Beginn eine Entscheidung erzwingen und versuchte Thonon physisch und nicht psychisch in die Knie zu zwingen. Da die Black Panther aber mithalten konnten, entwickelte sich ab dem zweiten Quarter ein körperlich sehr ansprechendes Spiel, das beiden Mannschaften alles abverlangte.
Die Black Panthers gingen zunächst durch ein Field Goal in Führung, brachten dann aber durch eigene Fehler die Fotballer aus dem Pariser Vorort ins Spiel. QB Sean Pfalzer ließ nach einem harten Hit das Lederoval fallen und Paris ging in Führung. Die Panther schafften es dann aber nicht, den Rückstand zu egalisieren und mussten ständig dem Rückstand hinterher laufen. Zur Halbzeit führt der Titelverteidiger mit 13:3. Zwar konnten die Hausherren nach der Halbzeit den Abstand verkürzen, doch eine weiterer Fumble – dieses Mal Jonathan Perrolaz – drehte das Spiel endgültig zugunsten der Hauptstädter. Der letzte Touchdown war dann kurz vor dem Ende Partie der endgültige Schlag gegen die Panther.
Hundt - 24.06.2008
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